Die Stadt Leoben hat sich als Partner eines internationalen Konsortiums um ein drei Millionen Euro schweres EU-Projekt zum Thema Industriekultur beworben. Nun wurde das Projekt „InduCult2.0“ als eines von nur 35 unter 612 in Brüssel eingereichten Projekten genehmigt.
„Für die Stadt Leoben und ihr Umland – die Steirische Eisenstraße – ist die Industriekultur ein maßgebliches Alleinstellungsmerkmal und ein wichtiger Standortfaktor, um sich als attraktiver Ort für Arbeit, Leben und Erholung zu positionieren“, so Bürgermeister Kurt Wallner. Thema von „InduCult2.0“ ist Industriekultur im weitesten Sinne – von der „Verjüngung“ von Bergbautraditionen bis zum Regionsimage, von der Nutzung von leerstehenden industriellen Hinterlassenschaften bis zur Kreativindustrie als zweitem Standbein einer Industrieregion.
„Wir wollen einen spannenden Bogen zwischen unserem kulturellen Erbe und der Zukunft schaffen, und dabei auf die Erfolgsbeispiele unserer Projektpartner aufbauen“, freut sich Susanne Leitner-Böchzelt vom Museumsverbund bereits auf die nächsten Schritte. Leadpartner ist der Landkreis Zwickau, weitere Partner stammen aus Belgien, Italien, Tschechien, Slowenien, Kroatien und Polen. „Wir waren stolz, dass wir nach dem zweistufigen Verfahren den Zuschlag bekommen haben“, so Gerfried Tiffner von der Steirischen Eisenstraße. „Der Wettbewerb um EU-Gelder wird immer härter, entsprechend hoch waren die Anforderungen an den Projektantrag“.
Von 12. bis 14. Oktober fand das Starttreffen mit 50 internationalen Teilnehmern im MuseumsCenter Leoben statt. Projektinhalte, an denen in Leoben in den nächsten drei Jahren gearbeitet wird, sind: Neue kulturelle und industrietouristische Angebote wie etwa ein Industriekulturfestival, das Involvieren der Jugend in die Gestaltung von Industriekultur, eine stärkere Vernetzung von Industrie und Kulturträgern sowie die weitere Verbesserung des Images als Industrieregion durch spezifische kulturelle Akzente. www.inducult.eu
Info:
Projekttitel: InduCult2.0 – Industrielles Erbe, kulturelle Ressourcen der Industrie und kreative Pioniere – Nutzung der Industriekultur in Zentraleuropa
Projektlaufzeit: bis Mai 2019
Gesamtbudget: 3.000.295 Euro
Förderquote: 80 %
EU-Förderprogramm: Central Europe
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