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Aktuelle Wirtschaftsdaten im Bezirk Leoben

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Wirtschaftskammermitglieder

Zu Jahresbeginn 2018 gab es im Bezirk Leoben 4.019 Wirtschaftskammer-Mitglieder, von denen 3.293 aktiv ihr Gewerbe ausgeübt haben. Dies bedeutet im Jahresvergleich eine Zunahme von 90 Unternehmen. In den letzten zehn Jahren ist die Zahl der Kammermitglieder um insgesamt 993 (+ 32,8%) gestiegen. Gegenüber 1997 (20-Jahres-Vergleich) bedeutet dies eine Steigerung um 72,2% (+1686). Die meisten Mitglieder weist die Sparte Gewerbe und Handwerk mit 1.802 auf, gefolgt vom Handel mit 924 und der Sparte Information und Consulting mit 475 Mitgliedern. Damit löst diese Sparte erstmals den Tourismus auf dem 3. Rang ab. Der Anteil der sogenannten Ein-Personen-Unternehmen liegt bei 57% und der Unternehmerinnenanteil (ohne Personenbetreuer) bei 47%.

Arbeitgeberbetriebe und Beschäftigte

In 1.140 gewerblichen Betrieben wurden zum Stichtag 31. Juli 2017 15.522 Arbeitnehmer beschäftigt. Damit gab es im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 183 Arbeitnehmern. Die meisten Dienstnehmer beschäftigt die Industrie mit 6.930, gefolgt vom Gewerbe und Handwerk (3.809) und dem Tourismus (1.633). Mit Ende Jänner waren im Bezirk Leoben 2.001 Personen arbeitslos gemeldet, was erfreulicherweise einen Rückgang von 185 Personen gegenüber dem Vorjahr bedeutet.

Lehrlingsausbildung

Zum Stichtag 31.12.2017 standen insgesamt 811 Lehrlinge in 203 Lehrbetrieben in Ausbildung. Die meisten Lehrlinge, nämlich 229 werden von der Industrie ausgebildet, dicht gefolgt von Gewerbe und Handwerk mit 193 Lehrlingen. Die aktuellen Zahlen weisen auf eine Stabilisierung der Lehrlingszahlen hin und sind ein klares Zeichen, dass die duale Ausbildung weiterhin hoch im Kurs steht. „Das ist erfreulich, denn es gelingt uns trotz demografischer Herausforderung, den Anteil der Jugendlichen, die sich für eine Lehre entscheiden, weiterhin hoch zu halten“, meint Regionalstellenobfrau Elfriede Säumel. Das Thema „Jugendbeschäftigung“ bleibt weiterhin ein interessenpolitischer Schwerpunkt der Regionalstelle, denn die regionale Wirtschaft sucht und braucht gut qualifizierte Fachkräfte.

Unternehmensgründungen

Im Bezirk Leoben wurden im letzten Jahr 256 Gewerbe neu angemeldet, womit die hohe Gründerzahl des Vorjahres (248) sogar übertroffen wurde. Die meisten Gründungen entfielen mit 112 auf das Gewerbe und Handwerk, gefolgt vom Handel mit 63 und der Sparte Information und Consulting mit 52 Gründungen. „Der Trend zur Selbstständigkeit ist damit auch in unserem Bezirk weiterhin gegeben“ gemerkt Regionalstellenleiter Alexander Sumnitsch. Zeitliche Flexibilität und sein eigener „Chef“ zu sein, sind laut einer Umfrage der Wirtschaftskammer die Hauptmotive für eine Unternehmensgründung. Rund 76% der Unternehmensgründer beginnen als Einzelunternehmer, gefolgt von GmbH-Gründungen (13%).

Aktuelle Konjunkturlage in der Region

Ob Umsatz, Auftragslage, Preisniveau, Investitionen oder Beschäftigung – sämtliche Konjunkturdaten liegen im aktuellen Wirtschaftsbarometer deutlich im Plus und zeugen von einer konjunkturellen Hochphase, fasst Regionalstellenobfrau Elfriede Säumel die Umfrage der Wirtschaftskammer Steiermark vom November 2017 zusammen.

In der Region Hochsteiermark (Bezirke Leoben und Bruck-Mürzzuschlag) haben rund 200 Unternehmen aller Größen und Branchen an der Konjunkturumfrage teilgenommen und ein besonders positives Bild der aktuellen Wirtschaftslage gezeichnet. Erstmals seit zehn Jahren überwiegen die Optimisten klar und es schätzen die hochsteirischen Unternehmen alle abgefragten Parameter positiv ein.

Besonders das wirtschaftliche Gesamtklima wird in unserer Region deutlich positiv bewertet. Konkret beurteilen 78,3% die wirtschaftliche Entwicklung der letzten zwölf Monate positiv und lediglich 2,6% negativ. Das ergibt einen Saldowert von +75,7%. Beim bisherigen Umsatz beträgt der Positivsaldo +70,2%, bei der Auftragslage +68,4%, beim Preisniveau +19% und bei den Investitionen +16,6%.

Die gute Konjunkturlage spiegelt sich auch in den Beschäftigungszahlen wider. In den kommenden zwölf Monaten gehen 26,5% der befragten Unternehmen davon aus, künftig eher Personal einzustellen, wogegen lediglich 1,1% mit einem Personalabbau rechnen. „Unterm Strich ergibt das ein ausgezeichnetes Konjunkturprofil, welches auch durch die vielen Unternehmergespräche im Laufe des letzten Jahres untermauert wird“, so Säumel.

Als weiteres wichtiges positives Signal wertet Säumel auch die baldige Eröffnung des ausgebauten LCS am Leobener Hauptplatz. Damit werden nicht nur Arbeitsplätze geschaffen, sondern durch neue attraktive Geschäfte die gesamte Innenstadt weiter aufgewertet.

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