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Architekturwettbewerb für neues Studienzentrum an der Montanuni Leoben entschieden

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Das Wiener Architekturbüro Franz&Sue ZT GmbH aus Wien entwirft die Pläne für den Neubau des Studienzentrums an der Montanuniversität Leoben. Bauherr und
Liegenschaftseigentümer ist die Bundesimmobiliengesellschaft.

Die Montanuniversität Leoben erhält auf dem 17.225 Quadratmeter großen Grundstück hinter dem Technologietransferzentrum (TTZ) ein neues Studienzentrum. Vor kurzem wurde der zweistufige, EU-weite, offene Architekturwettbewerb entschieden. Das Siegerprojekt stammt vom Wiener Architekturbüro Franz & Sue ZT GmbH und konnte sich gegen insgesamt 30 weitere Einreichungen durchsetzen. Das Investitionsvolumen für den Neubau beträgt knapp 31 Millionen Euro. Die Mittel stammen aus Gewinnen der BIG (Konjunkturpaket 2017) und einer Sonderinvestition des Wissenschaftsministeriums in Höhe von 6,7 Millionen Euro.

Innenansicht des gaplanten Studienzentrums (Copyright: Franz&Sue)
Innenansicht des gaplanten Studienzentrums (Copyright: Franz&Sue)

„Der Baubeginn ist für Herbst 2019 vorgesehen. Läuft alles plangemäß, geht das neue Studienzentrum mit Sommersemester 2022 in Betrieb“, sagt Hans-Peter Weiss, Geschäftsführer der Bundesimmobiliengesellschaft.

„Leoben hat das Privileg eine Universitätsstadt zu sein; das heißt auch, dass sich bei uns die bildungswillige Jugend sammelt“ betont der Leobener Bürgermeister Kurt Wallner. „Die Stadt wird dadurch auch attraktiv für den Handel, die Dienstleister, die Gastronomie, die Freizeitindustrie, etc. Dadurch hat die Stadt Leoben Zukunft und Entwicklungspotential. Der Bau des Studienzentrums ist die logische Konsequenz des rasanten Wachstums der Montanuniversität. Diesen Prozess hat die Stadt Leoben stets engagiert begleitet“, so Wallner.

Der Rektor der Montanuniversität Leoben, Wilfried Eichlseder, freut sich naturgemäß über die Umsetzung dieses größten Bauvorhabens der letzten Jahre. „Mein Dank gilt in erster Linie der BIG und dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung für die Finanzierung, sowie der Bundesimmobiliengesellschaft und ihrem Geschäftsführer Hans-Peter Weiss vor allem für die rasche Abwicklung dieses Großprojektes.“ Für die Montanuniversität bedeutet das Studienzentrum eine wichtige Erweiterung in Hinblick auf die Qualität der Infrastruktur für Studierende. „Mit dieser baulichen Erweiterung unseres Universitätscampus können wir ein modernes Umfeld mit allen nötigen Hörsaalkapazitäten sowie mit technisch modernster Infrastruktur anbieten“, so der Rektor, „Wichtig sind darüber hinaus aber vor allem auch die Lern- und Studienzonen, die den Studierenden perfekte Bedingungen für Prüfungsvorbereitungen und wissenschaftliches Arbeiten ermöglichen“, so Eichlseder abschließend.

Raum für Studierende

Der Neubau mit einer Gesamtfläche von rund 9.600 Quadratmetern umfasst einen großzügigen Hörsaalbereich mit modernster Technik für rund 1.000 Studierende, Projektarbeitsbereiche, neue Büros für die Hochschülerschaft, die Studien- und Prüfungsabteilung sowie die Büros des Studiendekanats. Das Studienzentrum besteht aus Erdgeschoß und drei Obergeschoßen sowie einer Tiefgarage. Das Gebäude wird als kompakter Baukörper in Stahlbetonbauweise errichtet. Die Hörsäle verfügen über Kühl- und Lüftungsmöglichkeiten.

Flexible Nutzungsvarianten

Eingang und Foyer des Studienzentrums sind zu einem neuen Vorplatz und zur Mur orientiert. Das großzügige Entrée kann zur Veranstaltungszone umfunktioniert werden. Über eine markant dimensionierte Treppe gelangen Studierende direkt zu den neuen Büros der Hochschülerschaft im ersten Stock und den drei Hörsälen, die jeweils über zwei Ebenen erschlossen sind. Die Projektarbeitsbereiche in den Obergeschoßen sind zum Fluss ausgerichtet. Das Angebot aus abgetrennten Räumen für konzentriertes Arbeiten und offenen Bereichen ermöglicht einen Wechsel zwischen unterschiedlichen Lernsituationen. Damit diese Bereiche auch in Zukunft flexibel nutzbar bleiben, haben die Architekten tragende Strukturen auf die Außen- und Hörsaalwände gelegt.

Das Siegerprojekt überzeugte die Jury vor allem durch „die gekonnte Setzung zweier in Bezug stehender Gebäude […] und die sensible Positionierung des Studienzentrums“, das „eine respektvolle Haltung gegenüber der Alten Kaserne einnimmt. […] Die frei in die Raumstruktur integrierten Hörsäle erzeugen spannungsvolle Beziehungen untereinander und generieren räumlich differenzierte Sequenzen mit starkem Bezug zum außenliegenden Umfeld und erfahren dadurch atmosphärische Aufwertungen.“ (Auszug aus dem Juryprotokoll) Eingeplant wurde auch eine mögliche spätere Erweiterung für eine Fachbibliothek sowie eine Mensa.

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