Die Stadt Leoben zeichnete 35 Bürgerinnen und Bürger für ihre langjährigen Tätigkeiten zum Wohle der Stadt und ihrer Menschen aus.
In einem feierlichen Festakt im Leobener Congress zeichnete die Stadt Leoben 35 Bürgerinnen und Bürger für ihr jahrelanges Engagement und ehrenamtliche Tätigkeit zum Wohle der Stadt mit Ehren- und Verdienstzeichen aus. Dabei wurden zwei Große Ehrenzeichen, vier Goldene Ehrenzeichen und fünf Silberne Ehrenzeichen der Stadt Leoben sowie jeweils zwölf Goldene und Silberne Verdienstzeichen der Stadt Leoben vergeben.
„Bei einer Feierstunde wie dieser treffe ich ganz besondere Menschen. Menschen, die für das Wohl der Gemeinschaft ihre kostbare Zeit investieren, Menschen, die Verantwortung übernehmen und mit Sachkompetenz und ihrem inneren Werteverständnis einen wichtigen Beitrag zu einem aktiven Miteinander leisten – und das mit Ausdauer und Konsequenz über Jahrzehnte hinweg“, würdigte Bürgermeister Kurt Wallner in seiner Festansprache die besonderen Leistungen der Geehrten.
Das „Große Ehrenzeichen der Stadt Leoben“ erhielten:
GR.in a.D. Elfriede Egger: Egger setzte sich beherzt für Kinder- und Jugendbelange ein. Sie trat 1971 dem Verein Kinderland bei, wurde 1974 Obfrau der Ortsgruppe Leoben-Judendorf und hatte diese Funktion, mit einer kurzen Pause, bis 2017 und somit für insgesamt 35 Jahre inne. Unter zahlreichen anderen Aufgaben zählten die Leitung der 4-wöchigen Austauschturnusse am Plattensee in Ungarn und die Delegationsleitung beim ersten Weltkindertreffen 1977 in Moskau und Atek zu den wohl interessantesten. Elfriede Egger war auch zehn Jahre, von 2005 bis 2015, Mitglied des Gemeinderates der Stadt Leoben für die KPÖ.
Msgr. OStR Dr. Franz Sammt: Der promovierte Priester, der auch Religionsprofessor am Leobener Gymnasium war, war von 1990 bis 2015 als Provisor (provisorischer Leiter/Pfarrer) der Pfarre Leoben-Lerchenfeld tätig. Seit 2015 ist Franz Sammt als Seelsorger und Priester für die gesamte Stadtkirche Leoben, mit Schwerpunkt Lerchenfeld, zuständig. Er baute für die Leobener Kirche das Pfarrblatt „Die Brücke“ auf und war dessen Schriftleiter. Im Juli 2011 feierte Franz Sammt, der bereits vom Papst mit dem Ehrentitel „päpstlicher Kaplan“ (Monsignore) ausgezeichnet wurde, sein Goldenes Priesterjubiläum (50 Jahre).
Das „Goldene Ehrenzeichen der Stadt Leoben“ erhielten:
Dr. Helfried Krahuletz: Der Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe war neben seiner beruflichen Tätigkeit jahrelang im Vereinswesen aktiv. Er spielte 17 Jahre lang Fußball, drei Jahre davon auch professionell und war anschließend aktiver Stockschütze beim EV Göss, wo er auch 16 Jahre als Vereinsobmann tätig war. Zudem war er zwölf Jahre Obmann des Bezirksverbandes Leoben sowie zwölf Jahre Mitglied des Vorstandes des BÖE (Bund Österreichischer Eis- und Stocksportler). Auch im sozialen Bereich ist Dr. Krahuletz aktiv. Er ist seit 1980 Mitglied des Kiwanis Club Leoben und Initiator mehrerer nachhaltiger Charity-Aktionen.
Michael Leypold: Der Gastronom und Weinspezialist übernahm 1992 den elterlichen Gasthof in Leoben-Donawitz, sanierte und eröffnete ihn unter dem Namen „Gasthof 3 Raben“ und führte ihn bis 2014, wo er ihn an seinen Sohn übergab. Leypold besuchte die Weinakademie in Rust und ist heute bei großen Weinbewertungen und Präsentationen national und international vertreten. Er ist Mitglied der Europäischen Weinritterschaft sowie des sehr elitären Kreises der Weinbruderschaft St. Christoph am Arlberg. Auch das allseits beliebte „Leobener Weinfest“, das heuer bereits zum neunten Mal stattfand, rief Michael Leypold ins Leben. Im Vorjahr gründete er das Legat „Montaneum Leobiensis“, ein Legat der europäischen Weinritterschaft. Leypold war zwölf Jahre, von 2003 bis 2015, Obmann des Tourismusverbandes Leoben sowie Gründungsmitglied und Obmann der Hochsteiermark über sechs erfolgreiche Jahre. Während seiner Obmannschaft des Tourismusverbandes Leoben stiegen die Nächtigungszahlen von unter 50.000 auf knapp 100.000.
DI Dr.mont. Peter Pointner: Von 1973 bis zum Jahre 2010 war Peter Pointner bei der voestalpine AG in Leoben/Donawitz in verschiedenen Bereichen beschäftigt, zuerst im Bereich Forschung und Entwicklung, zuletzt als Abteilungsdirektor für den Bereich Technologie der voestalpine Schienen GmbH. Peter Pointner war maßgeblich an der Entwicklung von neuen Schienengüten beteiligt, darunter vor allem an der Entwicklung der ultralangen kopfgehärteten HSH©-Güte. Damit hat er einen bedeutenden Beitrag für die Erhaltung des Standortes Leoben geleistet.
Dir.i.R. HR Dr.phil. Georg Stadler: Georg Stadler studierte Mathematik, Physik, Chemie und Erziehungswissenschaften an der Universität in Graz. Dem Lehrkörper des BG Leoben 1 – Altes Gymnasium gehörte er seit dem Schuljahr 1970/71 an, dessen Direktor er im Jahre 1981 wurde. Daneben unterrichtete er am Vorstudienlehrgang der Montanuniversität Leoben und bereitete viele Generationen von ausländischen Studenten auf ein Studium an unserer Universität vor. lm Jahr 1999 wurde unter seiner Leitung der Absolventen- und Unterstützungsverein des Alten Gymnasiums gegründet. Fast 30 Jahre leitete Stadler die Schule als Direktor umsichtig und engagiert zum Wohle der Menschen, die dort ausgebildet wurden und arbeiteten.
Das „Silberne Ehrenzeichen der Stadt Leoben“ erhielten:
Univ.-Prof. DI Dr.mont. Helmut Clemens: Der gebürtige Kärntner studierte an der Montanuniversität Leoben Werkstoffwissenschaften und ist seit 2003 als Leiter des Lehrstuhls für Metallkunde und metallische Werkstoffe am Department Metallkunde und Werkstoffprüfung an der Montanuniversität Leoben tätig. Neben seiner beruflichen Tätigkeit führte Clemens 16 Jahre lang als Obmann den Verein Leobener Werkstoffwissenschafter (VLW) äußerst erfolgreich und ist heute dessen Ehren-Obmann. Clemens wurde im Laufe seiner beruflichen Karriere mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter das Große Ehrenzeichen des Landes Steiermark und der renommierte Honda Prize 2014/Japan für Spitzenforschung.
Theodor Demmel: Theodor Demmel war bis 1973 Flügelhornist bei der Militärmusik bevor er als Betriebselektriker zur voestalpine Donawitz kam. Er machte die Meisterprüfungen für Elektrik sowie Industrieelektronik und war ab 1993 bis zu seiner Pensionierung Werkstättenleiter. Als Musiker spielte Theodor Demmel in diversen Ensembles, Combos und Bigbands. 1989 wurde er Mitglied der Werkskapelle Donawitz, die er in der Folge mehr als zwei Jahrzehnte als Kapellmeister leitete. Als Komponist schrieb Demmel zirka 60 Eigenkompositionen sowie an die 500 Arrangements für diverse Musikgruppierungen.
Ehrenabschnittsbrandinspektor Karl Lannegger: Mit 18 Jahren trat Karl Lannegger 1974 in die FF Leoben-Göß ein und durchlief im Laufe der Jahre alle Stufen des Feuerwehrmannes, bis er 2001 zum Hauptbrandmeister befördert wurde. In diesen Jahren legte er alle wichtigen Schulungen und Prüfungen an der Feuerwehr- und Zivilschutzschule in Lebring ab. ln der FF Leoben-Göß bekleidete er unter anderem von 1988 bis 2002 die Funktion des Jugendwartes, 2007 wurde er zum Kommandanten gewählt. Nach 9 Jahren legte Karl Lannegger 2016 aus gesundheitlichen Gründen sein Amt als Kommandant der Wehr zurück und wurde heuer, in Würdigung seiner Verdienste, vom Bereichsfeuerwehrverband zum Ehrenabschnittsbrandinspektor ernannt. Unter seinem Kommando wurden wesentliche Erneuerungen in der technischen Ausrüstung und den Fahrzeugen sowie Umbauten im Rüsthaus durchgeführt.
Viktor Muhr: Der gelernte Maler arbeitete von 1973 bis zu seinem Ruhestand im Jahr 2000 als Kraftfahrer bei den ÖBB (Streckenleitung Leoben). Neben seiner beruflichen Tätigkeit war Viktor Muhr mehr als zwei Jahrzehnte, von 1989 bis 2010, Obmann der Interessensgemeinschaft in der Schellhofsiedlung. In seiner Zeit als Obmann kümmerte er sich um alle Anliegen der Mitglieder, organisierte viele Ausflüge und Siedlungsfeste und setzte sich immer sehr für ein nachbarschaftliches Miteinander ein.
Johann Pirker: Nach der Meisterprüfung für Land- und Forstwirtschaft übernahm Johann Pirker 1990 den elterlichen land- und forstwirtschaftlichen Betrieb, den er 2014 wiederum an seinen Sohn übergab. Neben der täglichen Arbeit am Hof übte Johann Pirker viele ehrenamtliche Tätigkeiten aus. In jungen Jahren war er mehrere Jahre Obmann der Landjugend Ortsgruppe Göss sowie Bezirksobmann der Landjugend Leoben. Später gehörte er zehn Jahre dem Pfarrgemeinderat Leoben-Donawitz an, von 1993 bis 2015 – also über zwei Jahrzehnte – war er Obmann der Maschinengemeinschaft Niederung und von 2006 bis 2014 auch Obmann der Gemeindebauern. Seit 2011 ist er auch Obmann der Biowärme Leoben-Hinterberg.
Das „Goldene Verdienstzeichen der Stadt Leoben“ erhielten:
Dr. phil. Erika Augustin: Erika Augustin studierte Anglistik und Geschichte in Graz. Nach der Promotion 1952 war sie als Übersetzerin und Dolmetscherin tätig, unterrichtete Englisch und hielt später auch Englischkurse für diverse Institutionen. 1997 gründete sie im Rahmen des Obersteirischen Kulturbundes den „English Circle“, den sie bis 2013 leitete. Bereits seit 1989 betreut sie internationale Studierende in verschiedensten Belangen und organisiert seit 1998 auch Deutsch-Konversationsrunden.
Sie ist Gründungsmitglied der im Jahr 2002 gegründeten Plattform Leoben International und ist eine der beiden federführenden Organisatorinnen des „Festes der Nationen“, wofür ihr gemeinsam mit Cornelia Praschag 2014 der Kulturpreis der Stadt Leoben übergeben wurde. Seit Jänner 2015 organisiert Augustin außerdem Deutschkurse für Asylwerber und war auch Gründungsmitglied der „Plattform Asylwerber Leoben“. Für ihre vielen ehrenamtlichen Tätigkeiten wurde Erika Augustin bereits mehrfach geehrt.
Helmuth Breidler: Helmuth Breidler ist seit 2009 Mitglied des Österreichischen Touristenklubs und unterstützt die Sektion ehrenamtlich bei allen handwerklichen Tätigkeiten wie beispielsweise bei der Markierung und der Reinigung der Wanderwege im Raum Leoben (rund 150 km), beim Aufstellen von neuen Wegetafeln oder auch bei Kleinreparaturen im Mugelschutzhaus. Außerdem ist Helmuth Breidler auch kulturell tätig und wird innerhalb des Vereines als „Fotochronist“ bezeichnet. Er hält alles fotografisch fest und erstellt jährlich ein Fotobuch über die wichtigsten Ereignisse.
Erika Gruber: Nachdem sich Erika Gruber im Jahr 1995 gemeinsam mit ihrem Gatten ein Eigenheim in Leoben-Hinterberg schuf, wurde sie wenig später auch Mitglied im Pensionistenverband der Ortsgruppe Hinterberg, wo sie im Jahr 2000, aufgrund der Bitte von mehreren Mitgliedern, den Vorsitz übernahm. In den vergangenen 18 Jahren, in denen Erika Gruber die Obmannschaft innehatte, organisierte sie zahlreiche Ausflüge, Veranstaltungen und Feiern, bei welchen der zwischenmenschliche Kontakt immer im Vordergrund stand.
Heinz Lausecker: Der ehemalige Betreiber mehrerer Schlüsseldienstfilialen war im Kameradschaftsbund Leoben sehr aktiv tätig. Im Jahr 1980 wurde er zum Obmann-Stellvertreter des Stadtverbandes Leoben-Niklasdorf-Proleb sowie des Bezirksverbandes des Österreichischen Kameradschaftsbundes gewählt. In den Jahren 1999 bzw. 2000 übernahm er schließlich die Obmannschaften in beiden Vereinen, welche er bis heute nach wie vor innehat. Heinz Lausecker regte auch die Renovierung der Kalvarienbergkapelle an, welche 1988 fertiggestellt wurde, und leistete dort mit seinem Sohn 2.400 freiwillige Arbeitsstunden. Später, im Jahr 2001, wurde auch die Nepomukkapelle renoviert. Überdies war Heinz Lausecker ein Jahr ehrenamtlich beim Roten Kreuz Leoben tätig, hatte eine Funktion im Vorstand der Sudetendeutschen Landsmannschaft und war acht Jahre lang Landesobmann von Paneuropa Steiermark, wo er zum Landesehrenobmann ernannt wurde.
Dr. phil. Franz Nechtelberger: Im Jahr 1982 gründete Franz Nechtelberger das Psychologische Zentrum Leoben (spätere Angewandte Psychologie und Forschung GmbH – AAP) und leitete die „Aus- und Fortbildungsakademie“ dieses Zentrums. Er arbeitete auch in den Beratungsteams der Familienberatungsstellen des Bundes am LKH Leoben und LKH Bruck an der Mur. Im Jahr 1999 erfolgte schließlich die Gründung der Angewandten Psychologie und Forschungs GmbH, welche österreichweit bzw. international zu den größten Anbietern psychologischer Ausbildung zählt, sowie der Österreichischen Akademie für Psychologie, deren Leitung Dr.phil. Franz Nechtelberger bis heute innehat. Weiters gründete er im Jahr 2003 auch noch die Zentrum für Angewandte Psychologie GmbH und 2011 die Higher Education Services GmbH.
Schulrätin Eveline Pressberger: Eveline Pressberger startete ihre Berufslaufbahn im Jahr 1973 an der Pestalozzi Hauptschule, bevor 1980 ihre Versetzung an die Volksschule Seegraben erfolgte, in welcher sie mit einer einjährigen Unterbrechung bis zu ihrer Pensionierung im Jahr 2013 unterrichtete. Eveline Pressberger war mit Leib und Seele Lehrerin. Über 20 Jahre war sie für die Fest- und Feiergestaltung, wie z.B. Seniorenweihnachts- und Muttertagsfeiern, an der Volksschule Leoben-Seegraben zuständig, war zudem mehrmalige Organisatorin des Bezirksleichtathletik-Sportfestes sowie auch Gesundheitsreferentin. Neben ihrer beruflichen Tätigkeit war Eveline Pressberger auch jahrzehntelang im Seelsorgekreis des Rektorates St. Jakob in der Jugendarbeit tätig.
OBR d.F. Werner Schmidt: Oberbrandrat des Fachdienstes Werner Schmidt trat 1985 in die Betriebsfeuerwehr der voestalpine Donawitz ein. 1993 wurde er zum Kommandant-Stellvertreter ernannt und 2003 erfolgte die Ernennung zum Kommandant. Von 2003 bis 2012 war OBR d.F. Werner Schmidt überdies Vorsitzender der Steirischen Betriebsfeuerwehren im Landesfeuerwehrverband Steiermark und wurde im Jahr 2011 auch zum Vorsitzenden der Betriebsfeuerwehren im Österreichischen Bundesfeuerwehrverband gewählt. Überdies ist Werner Schmidt Gefahrengutbeauftragter, Brandschutzbeauftragter sowie Strahlenschutzbeauftragter der voestalpine Stahl Donawitz.
Klaus Sikora: Der Gastwirt aus Leoben und Proleb trat 1975 dem Roten Kreuz, Bezirksstelle Leoben bei und absolvierte sämtliche Ausbildungen, vom Rettungssanitäter, über den Einsatzfahrer bis hin zum Notfallsanitäter. Seine Einsätze leistete er in seiner ohnehin kargen Freizeit vorwiegend in Nachtdiensten, seit dem Ruhestand übernahm er auch zwei Tagedienste. Für seine Tätigkeiten beim Roten Kreuz erhielt er bereits mehrfach Auszeichnungen, wie z.B. 2012 die Henri Dunant Medaille in Gold.
Silvia Stradner: Als Mitglied des Trachtenvereins Göß übernahm Silvia Stradner 1985 die Funktion als Referentin für schöpferisches Gestalten im Verein sowie im Obersteirischen Trachtenverband und hat seit 1990 diese Funktion auch im Landestrachtenverband Steiermark inne. Durch ihr Engagement und ihre ruhige Art begeistert Silvia Stradner Mitglieder sowie Seminarteilnehmer und auch ihr Wissen und ihre Ideen werden überall geschätzt.
Alfred Wabnegger: Im Jahr 1987 wurde unter tatkräftiger Unterstützung von Alfred Wabnegger der Verein Multiple Sklerose Selbsthilfegruppe Leoben gegründet, bei welchem er seit 1993 die Funktion des Obmannes innehat. Unter seiner Obmannschaft werden für die Mitglieder jährlich Weihnachts-, Faschings- und Muttertagsfeiern veranstaltet, aber auch Jubiläumsfeiern, wie die 30 Jahr-Feier im vergangenen Jahr, und Informationsvorträge von Pharmafirmen. Außerdem gelang Alfred Wabnegger die Anschaffung eines Kleinbusses, welcher für den jährlich organisierten Urlaub für die Mitglieder benötigt wird. Überdies führt Alfred Wabnegger zur finanziellen Unterstützung des Vereines nach wie vor selbst Haussammlungen durch und nimmt sich für das Betreuen von Mitgliedern, die schwer erkrankt sind, immer wieder Zeit.
Walter Wölfer: Walter Wölfer übersiedelte im Jahr 1960 von Güssing nach Leoben und begann bei der voestalpine Donawitz in der Verkehrsabteilung als Lok- und Verschubpartieführer zu arbeiten, wo er 1995 auch in Pension ging. Walter Wölfer ist seit 1997 Obmann des Pensionistenverbandes der Ortsgruppe Donawitz und gleichzeitig seit über 20 Jahren Klubbetreuer von 420 Mitgliedern. Für seine langjährigen Dienste wurde er von der Landesleitung des Pensionistenverbandes bereits dreimal geehrt, zuletzt im Jahr 2015 für seine 30-jährige Mitgliedschaft.
Erhard Zorko: Erhard Zorko war seit 1957 als ehrenamtlicher Mitarbeiter beim Roten Kreuz Leoben tätig, stand dort 60 Jahre lang ununterbrochen als Fahrer und Sanitäter im Einsatz und leistete unzählige Stunden zum Wohle der Bevölkerung. Für seine besonderen Dienste wurde er heuer mit der höchsten Auszeichnung der Internationalen Rotkreuz-Bewegung geehrt, in dem ihm die Goldene Henri-Dunant-Gedenkmedaille verliehen wurde.
Das „Silberne Verdienstzeichen der Stadt Leoben“ erhielten:
Franz Gritz: Seit dem Jahr 1958, also seit 60 Jahren, ist Franz Gritz Mitglied des Kameradschaftsbundes Leoben und hat sich außerdem über viele Jahre ehrenamtlich um die Pflege der Spazierwege in Göß und Umgebung gekümmert. Damit hat er einen wichtigen Beitrag für die erholungssuchende Bevölkerung der Stadt Leoben geleistet.
Karin Heber: Karin Heber wurde im Jänner 2003 Mitglied des Pensionistenverbandes der Ortsgruppe Göss. In der Folge übernahm sie 2004 die Funktion der Schriftführerin und wurde im Februar 2005 zur Obfrau gewählt. Karin Heber ist somit seit mehr als einem Jahrzehnt als Obfrau tätig. Unter ihrer Führung erfolgte, nach dem Verlust des alten Klublokals im Jahr 2016, die schwierige Suche nach einem neuen Klublokal, welches im März 2017 in der Turmgasse 5 feierlich eröffnet werden konnte.
Iris Himsl: Iris Himsl trat dem Roten Kreuz, Bezirksstelle Leoben, im Juli 1996 als Mitglied der Rotkreuz-Jugend bei. Neben ihrer beruflichen Tätigkeit bei der Stadt Leoben bewies die zweifache Mutter enormes Engagement für das Rote Kreuz. Sie zählt landesweit zu den am besten ausgebildeten Sanitätern und zeigt ihr Können in unterschiedlichsten Einsatzbereichen. Sie ist Stellvertretende Bezirksjugendreferentin, Bildungsbeauftragte des Bezirks, Lehrsanitäterin für Sanitätshilfe und Erste Hilfe, Kommandantin der Rotkreuz Hilfseinheit „Mobiles Sanitätsteam Region 2“, Einsatzfahrerin des Notarztwagens, Offizierin vom Dienst, Einsatzoffizierin, Leitstellendisponentin des Bezirks sowie Lehrbeauftragte für Kindernotfälle, um nur die wichtigsten Funktionen aufzuzeigen. Derzeit bekleidet Iris Himsl den Rang eines Kolonnenkommandanten.
Edwin Kobald: Im Jahr 1978 übernahm Edwin Kobald von seinen Eltern ein Wochenendhaus von Mayr-Melnhof im Groß-Gössgraben, das „MühIhäusl“, das er liebevoll und mit viel Fleiß renovierte. Im September 1981 wurde er dann durch die freundschaftliche Verbundenheit mit der Bevölkerung im Groß- und Klein-Gössgraben Mitglied der Maschinengemeinschaft, bei welcher er von 1981 bis 1987 Rechnungsprüfer war und seit März 1987, mit kurzen Unterbrechungen, in der Funktion als Kassier tätig ist. Bereits seit mehr als drei Jahrzehnten führt Edwin Kobald die Kasse sehr vorbildlich und wird von seinen Freunden liebevoll der „Sparmeister“ der Maschinengemeinschaft genannt.
Herta Krapf: 1976 hatte die Schneidermeisterin Herta Krapf ihre erste Begegnung mit dem Bildungshaus und Hauswirtschaftsschule St. Martin in Graz, wo sie die Besonderheiten des Schneiderns „Steirischer Dirndl“ erlernte und in Folge dafür auch Kurse für die Schule leitete. Anfang der 1990er-Jahre ersuchte sie der Obersteirische Trachtenverband ihr Wissen einzubringen und nur kurze Zeit später erweiterte sich dies auf den gesamten Landesverband Steiermark, wobei sich in Folge das Schwergewicht der Tätigkeiten von Herta Krapf unter anderem auf fachspezifische Beratung in den Vereinen, Schulungen der Trachtenreferentinnen hinsichtlich passender Verzierungen und Stickereien an den Trachten und auf die Bearbeitung vielfältiger Anfragen zum Thema Trachten, auch von Interessenten außerhalb der Steiermark, verlagerte.
Ing. Johann Leicht: Seit 28 Jahren ist Johann Leicht bereits Mitglied des Trachtenvereines Steirerherzen Seegraben, davon sechs Jahre als Schriftführer und seit 19 Jahren als Obmann tätig. Unter seiner Leitung wurde sowohl eine Kindertanzgruppe als auch eine Erwachsenen-Tanzgruppe aufgebaut. 2011 wurde außerdem die Knappschaft Steirerherzen Seegraben neu gegründet und in den letzten Jahren sehr viel Energie in die Sanierung des Vereinsheimes gesteckt, was für den Fortbestand des Vereines von essentieller Bedeutung ist. Neben seiner Tätigkeit als Obmann des Trachtenvereines Steirerherzen Seegraben ist Johann Leicht auch seit 2013 Vorstandsmitglied des Obersteirischen Trachtenverbandes, seit 2015 Beirat des Obersteirischen Kulturbundes und seit 2017 Gesamtverantwortlicher für die Barbarafeiern in der Stadt Leoben.
GR a.D. Karl Mlinar: Von 2005 bis 2010 war Karl Mlinar Mitglied und Schriftführer des Gemeinderates (KPÖ) sowie Mitglied in diversen Fachausschüssen. Als 2010 die letzten Redemptoristen das Kloster in Leoben verließen und die Schließung der St. Alfons Kirche drohte, entschloss sich Karl Mlinar, das Gotteshaus ehrenamtlich als Kustos weiterzuführen. Die Obsorge Mlinars gilt auch der Erhaltung und Betreuung der Baulichkeiten sowie der Pflege der Außenanlagen. Im Jahr 2014 gelang es Karl Mlinar mit der Übergabe an die orthodoxe Metropolis, St. Alfons ökumenisch zu positionieren.
Oswin Pletzer: Oswin Pletzer kümmerte sich als langjähriges Naturfreunde-Mitglied über 25 Jahre um die Instandhaltung des Naturfreundeweges und der Ruhebänke rund um den Häuselberg sowie der Bänke der Wege auf die Niederung. Als Anerkennung für seinen unermüdlichen Einsatz wurde Oswin Pletzer im Jahr 2005 bereits das Ehrenzeichen der Stadt Leoben in Bronze verliehen, weiters erhielt er nach Zurücklegung seiner Tätigkeit Ende 2015 bei der Jahreshauptversammlung der Naturfreunde – Ortsgruppe Leoben die Ehrennadel in Gold.
Karlheinz Raubitzek: 1989 bekam Karlheinz Raubitzek den Auftrag, in Eisenerz ein Heeressanitätslager zu errichten, bei welchem er 1990 zum Kommandant bestellt wurde, bis er im Jahr 2001 mit dem Titel eines Amtsdirektors seine Dienstzeit beim Bundesheer beendete. Karlheinz Raubitzek ist zudem seit 1990 Mitglied des Österreichischen Kameradschaftsbundes und auch Mitglied der Marinekameradschaft „Albatros“ Leoben, wo er auch als Obmann-Stellvertreter tätig ist. Im Jahr 2014 erhielt er die höchste Auszeichnung des Österreichischen Marineverbandes, das Große Ehrenkreuz „Viribus Unitis“.
Überdies war Karlheinz Raubitzek auch mehrere Jahrzehnte Wahlbeisitzer und Mitglied der Wahlkommission.
Alfred Reinwald, sen.: Alfred Reinwald sen., ehemaliger Gruppenführer bei der Kriminalpolizei Leoben, ist Mitglied in diversen Vereinen (Musik, Kultur, etc.) und im Bereich Geschichte und Archäologie sehr interessiert, wofür er auch mit der Wartinger-Medaille in Silber ausgezeichnet wurde. Seit 18 Jahren macht Alfred Reinwald auch ehrenamtlich Führungen im Stift Göß, der Kirche und im Dachstuhl sowie in der Filial- und Friedhofskirche St. Erhard zu Göß und wirkt auch aktiv an diversen Veranstaltungen mit.
Gertrud Reiter: Nachdem ihre Kinder erwachsen waren, begann sich die ehemalige Büroangestellte in der Pfarre Leoben-Göß zu engagieren. Gertrud Reiter leitete viele Jahre mit großer Begeisterung und Herzlichkeit die monatlichen Seniorentreffen und ist auch als Mesnerin und Kommunionsspenderin tätig. Zudem ist sie eine sehr beliebte und gefragte Stiftsführerin und hat seit einigen Jahren auch große Freude an ihrer Tätigkeit als Braumuseums-Führerin.
Irmtraud Turini: Gemeinsam mit BR a.D. Johanna Schicker war Irmtraud Turini Mitbegründerin des Bezirksverbandes der Volkshilfe in Leoben. Im Frühjahr 1991 wurde die Kindergartenpädagogin gemeinsam mit Sigrid Mayer beauftragt, im Verband der Volkshilfe die Kinderbetreuungs-einrichtung Tagesmütter zu schaffen. Bereits im Oktober 1991 konnten die ersten Tagesmütter beschäftigt werden. Im Jahr 1998 erfolgte dann der Spatenstich für das Kinderhaus beim LKH Leoben, wo Irmtraud Turini bis zu ihrer Pensionierung als Leiterin tätig war. Seit über 25 Jahren engagiert sich Irmtraud Turini auch ehrenamtlich bei der Volkshilfe. Neben diesen Tätigkeiten ist Irmtraud Turini auch die „Seele des Vereins“ im Dr. Weiser Bridge Klub Leoben und Sportkeglerin bei der Sportunion Leoben.
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