A9, Gleinalmtunnel – Aus bislang unbekannter Ursache geriet Donnerstagabend, 4. August 2016, im Gleinalmtunnel ein Camping-Bus in Brand. Die Insassen konnten sich selbst aus dem Brandbereich entfernen. Sie wurden leicht verletzt.
Gegen 17:40 Uhr wurde im Gleinalmtunnel, Fahrtrichtung Graz-Linz, Brandalarm ausgelöst. Ein zu einem Camping-Bus umgebauter Reisebus hatte im Gleinalmtunnel bei Autobahnkilometer 146,0 plötzlich zu brennen begonnen. Der Buslenker konnte das Fahrzeug noch in eine Tunnelnische lenken und alle sieben Insassen verließen sofort das Fahrzeug.
Insassen konnten den brennenden Bus selbstständig verlassen
Die sieben dänischen Staatsbürger wurden von anderen Fahrzeuglenkern in Richtung Tunnel-Nordportal mitgenommen. Die Betroffenen wurden mit dem Verdacht auf eine leichte Rauchgasvergiftung in das LKH Leoben eingeliefert. Andere Fahrzeuglenker konnten ihre Fahrzeuge rechtzeitig verlassen und sich selbst aus dem Tunnel begeben. Sie blieben unverletzt.
Fünf Feuerwehrleute verletzt
Die Feuerwehren Kraubath, Leoben-Göss, Leoben-Stadt, Madstein-Stadlhof, St. Michael, St. Stefan und voestalpine Donawitz standen mit zwölf Fahrzeugen und rund 60 Einsatzkräften im Löscheinsatz. Bei den Löscharbeiten wurden fünf Feuerwehrleute leicht verletzt bzw. erlitten Kreislaufschwächen. Sie wurden im LKH Leoben versorgt.
Tunneldecke eingestürzt
Durch die starke Hitzeentwicklung stürzte ein Teil der Tunneldecke im Brandbereich ein. Sachverständige werden nun sowohl die Brandursache ermitteln als auch die Beschädigungen an der Tunneldecke untersuchen. Zur Zeit wird damit gerechnet, dass der Tunnel für ein bis eineinhalb Monate gesperrt bleibt.
Die Folge der Tunnelsperre war erheblicher Stau auf der A9 und der S6. Während des Brandeinsatzes im Tunnel kam es auch noch zu einem Verkehrsunfall auf der Ausweichstrecke über die S6. Weitere Infos zu diesem Unfall finden Sie hier.
Weitere Fotos von der Einsatzstelle:
The post Nach Brand: Gleinalmtunnel bleibt mindestens 1 Monat gesperrt appeared first on LeobenNews.