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Eine Inszenierung des öffentlichen Raumes

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Leoben – Eine neu errichtete interaktive „Plauderbank“ am Stadtkai beim Schwammerlturm wurde der Bevölkerung übergeben. Straußenspuren machen auf verschiedene Plätze der Stadt aufmerksam.

Was verbirgt sich hinter den „Straußenspuren“ und der sogenannten „Plauderbank“ am Stadtkai? Bereits seit einem halben Jahr arbeitet die Ars Electronica aus Linz, ein weltweit anerkannter Spezialist auf dem Gebiet interaktiver Raumgestaltungen, gemeinsam mit den Verantwortlichen der Stadt, allen voran jenen des MuseumsCenters Leoben, an der Umsetzung einiger markanter Innovationen im Stadtgebiet.

Unter dem Titel „Leoben – Eine Inszenierung des öffentlichen Raumes“ wurden diese beiden und noch zwei weitere Maßnahmen im Rahmen eines LEADER-Förderprojektes genehmigt, gefördert und zur Umsetzung gebracht.

Der Idee, dass die Besucher und Bewohner der Stadt mit den „Spuren des Vogel Strauß“ auf verschiedene Plätze aufmerksam gemacht werden, ist ein spielerischer Ansatz, um auf das einzigartige Wappentier der Stadt aufmerksam zu machen.

Der Vogel Strauß, dem in der Mythologie nachgesagt wird, dass er Eisen fressen und verdauen kann, und aus diesem Grund bereits seit dem Mittelalter das Symbol für die Eisenhandelsstadt Leoben war, wird so den Menschen wieder ins Gedächtnis gerufen. Die Spuren führen zu interessanten Plätzen in der Stadt und verbinden diese.

Verlauf einer Straußenspur

Aktuell führt eine Spur vom Hauptplatz durch die Homanngasse vorbei am Stadttheater und durch den Schwammerlturm zur „Plauderbank“ am Stadtkai beim Schwammerlturm.

Auf dem Stadtkai sind viele Fußgänger unterwegs und genießen zu allen Jahreszeiten die Nähe zur Mur. Nun hat man im Bereich des Schwammerlturms die Möglichkeit, eine kleine Rast einzulegen und an der „Plauderbank“ verschiedenen Geschichten zu lauschen.

Aktives Handeln der Zuhörer erforderlich

Diese interaktive Bank „erzählt“ Geschichten aus der Leobener Vergangenheit. Erzählt werden diese Geschichten auch von Leobenern und Leobenerinnen. Man muss jedoch aktiv werden, um die Geschichten zu hören. Das geschieht, indem man auf eine Plattform einen Stein legt. Erst dann wird eine kurze Erzählung oder ein Lied hörbar. Nur durch das Zufallsprinzip ausgewählt, kann immer anderes gehört werden.

Aufruf an die Bevölkerung zum Geschichtenerzählen

Um jedoch weiter mit interessanten Geschichten und Erinnerungen aufwarten zu können, muss diese Bank laufend mit neuen Inhalten „befüllt“ werden. Für diese Geschichten und Erinnerung sind die Leobener verantwortlich. Denn nur durch die Erinnerungen kann diese Bank belebt sein und so zum „historischen Gedächtnis“ unserer Stadt werden.

Aus diesem Grund gibt es im MuseumsCenter Leoben die Möglichkeit, ohne große Scheu Geschichten zu erzählen. Ein Aufnahmegerät – das Gegenstück zur Bank – bietet dazu die Möglichkeit. Diese Station ist im MuseumsCenter bei der Kassa positioniert und läuft vollkommen autonom.

Zu den Öffnungszeiten des MuseumsCenters von Dienstag bis Samstag von 10 bis 17 Uhr können die Menschen, immer, wenn ihnen etwas einfällt oder sie das Bedürfnis haben, etwas erzählen.

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